Die beim Tiefbau einhergehenden Vibrationsarbeiten führen vorhersehbar zur Gefahr von Versackungen, weshalb etwaige Schäden an Gebäuden in der Nachbarschaft zu ersetzen sind, so das Oberlandesgericht Oldenburg (12 U 61/16). Die Richter gaben einer entsprechenden Klage eines Hauseigentümers statt, dessen Gebäude infolge der Tiefbauarbeiten auf dem Nachbargrundstück Risse erlitten hatte. Der verklagte Tiefbauunternehme hätte derartige Schadensmöglichkeiten vorhersehen können und müssen und entsprechende Schutzvorkehrungen treffen müssen, auch wenn die Nachbarn selbst keine Vertragsparteien gewesen wären.
